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Start-up gründen: Diese Fehler sollten vermieden werden

Der eigene Chef sein, die lange gehegten Ideen verwirklichen, Erfolg haben – die Selbstständigkeit übt auf immer mehr Menschen eine große Anziehungskraft aus. Dabei sprechen die nackten Zahlen eigentlich eher für das sichere Angestelltenverhältnis: Etwa 9 von 10 neu gegründeten Unternehmen schaffen es nicht, sich langfristig auf dem Markt zu behaupten. Bei der Planung des Start-ups wird der Finanzbedarf meist unterschätzt, ein befriedigender Umsatz entwickelt sich erst nach Monaten.

Misserfolg von Start-ups: Mängel bei der Finanzplanung

Einige Geschäftskosten lassen sich vergleichsweise gut planen: Die Ausstattung des Büros, das Leasing des Firmenwagens oder – je nach Branche – die Aufwendungen für weitere Betriebsmittel und Material sind einfach kalkulierbar. Wer sich selbstständig macht, kennt zumeist entweder die Branche gut oder holt Beratungen ein. Dabei hat sich gezeigt, dass es in der Regel erfolgsversprechender ist, auf einen Markt mit hohem Volumen und großer Konkurrenz zu setzen, als eine Nische ausfüllen zu wollen. Wenn ein Nischenmarkt nicht bereits bedient wird, ist das zumeist durch das fehlende Umsatzpotenzial zu erklären. Gröbere Fehler der Finanzplanung sind deshalb auch eher bei der zu optimistischen Umsatzplanung zu finden: Fachleute raten dazu, ein robustes Finanzpolster bereit zu halten. Das erste Jahr sollte der Geschäftsbetrieb selbst ohne Einnahmen aufrechterhalten werden können. Der Aufbau einer gewissen Stammkundschaft braucht mehr Zeit, als viele Firmengründer vermuten. Außerdem wird nur allzu häufig vergessen, dass auch die privaten Kosten in dieser Zeit weiterlaufen. Nicht zuletzt deshalb sollte bei den Kosten gespart werden, wo es ohne direkte Auswirkungen auf das junge Unternehmen möglich ist. Zu den vermeidbaren Ausgaben zählen Kontoführungsgebühren: Wer vor der Kontoeröffnung einen umfangreichen Vergleich durchführt, wird auch kostenlose Angebote finden.

Ansprechende Webpräsenz ist unverzichtbar

Tipp: Schauen Sie zum Thema Tipps für Selbstständige einmal hier vorbei: www.homepage-baukasten.de/howto/tipps-selbstständige

Viele Jungunternehmer sparen stattdessen am Marketing – was wiederum keine gute Entscheidung ist. Die potenziellen Kunden müssen natürlich von der Geschäftseröffnung Notiz nehmen; bei besonders innovativen Produkten oder Dienstleistungen muss die Geschäftsidee zudem auch erklärt werden. Selbst für ein Kleinunternehmen ist eine Website heute unverzichtbar: Wer eine Lösung für sein Problem sucht, wird keinesfalls ein Branchenbuch durchstöbern, sondern die Suchleiste im Browser bemühen. Naheliegend wäre es zunächst, sich auf die Kernkompetenzen zu beschränken und einen Webdesigner mit dieser Aufgabe zu betreuen. Aber auch hier ist es möglich, die Kosten zu reduzieren – durch einen Homepagebaukasten für Selbstständige lässt sich aber auch diese Aufgabe in Eigenregie erledigen. Ein übersichtlicher und gleichzeitig optisch ansprechender Firmenauftritt wird kann so auch ohne Vorkenntnisse in wenigen Schritten gestaltet werden.

Förderprogramme nutzen

Weiterhin kann die finanzielle Situation durch die Nutzung von Fördermitteln entlastet werden. Das Arbeitsamt, die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die zuständige Industrie- und Handelskammer sind hier die richtigen Anlaufstellen. Sogar die Europäische Union fördert Unternehmensgründer – insgesamt kommen so etwa 2.000 unterschiedliche Förderprogramme zusammen, die theoretisch genutzt werden können. Dabei handelt es sich in der Regel um zinsgünstige Darlehen. Deren Vorteil liegt aber nicht nur in den günstigen Konditionen, sondern mehr in der Tatsache, dass sie überhaupt gewährt werden. Die meisten privaten Banken zeigen sich heute bei der Kreditvergabe sehr restriktiv – und beenden den Traum von der Selbstständigkeit häufig schon, bevor er überhaupt begonnen hat.